Neubau Sporthalle mit Parkgeschoß in der Dresdner Neustadt

Projektbeschreibung

Der Neubau der Sporthalle mit ebenerdigem Parkgeschoß liegt innerhalb des kleinteilig strukturierten und stark frequentierten Umfeldes der Dresdner Neustadt.
Zur Straße hin folgt der Baukörper den vorgegebenen Baugrenzen. Der Kopfbau schließt den Stadtplatz vor dem Kulturzentrum "Scheune" mit einer Sitzstufenanlage ab, die auch der Erschließung der Sporthalle von außerhalb des Schulgeländes dient.
Ziel der Ausformung des Baukörpers ist es, das große Bauvolumen so weit wie möglich zu minimieren und über eine differenzierte Sockelausformung in selbstverständlicher Weise mit dem Umfeld zu verknüpfen.
Alle Nebenfunktionen zur Sporthalle und die notwendigen Flächen für die Gebäudetechnik sind im südlichen Gebäudeteil und im Kopfbau zusammengefasst. Unterhalb der Spielfeldebene sind PKW-Stellplätze angeordnet, die durch eine Zufahrt von der Alaunstraße erreicht werden.
Das Gebäude ruht auf einem Sockel aus Betonfertigteilen, der das Bauwerk mit seinem Umfeld verknüpft und alle Öffnungen, Zugänge, Geländeanschlüsse sowie die Sitzstufenanlage am vorgelagerten Stadtplatz aufnimmt. Die Materialität des Sockels ist so gewählt, dass er den hohen Belastungen des Ortes gewachsen ist. Seine kräftige Oberflächenstruktur bringt Maßstäblichkeit und angenehme Haptik in den Straßenraum. Der Kopfbau ist mit seiner leuchtend grünen Glasmosaik mit subtilem Farbspiel weithin sichtbar und markiert sowohl den Eingang zur Halle, als auch den davor liegenden Stadtplatz. Das Hallenvolumen wird von einem expressiv gespannten Edelstahl-Ranknetz umspielt, das mit den Jahren von wildem Wein bewachsen werden wird. Die Innenräume sind schlicht und robust gehalten und werden von Sichtbetonoberflächen geprägt, vor denen sich helle Holzbänke und frische Farbakzente an den Fenstern abheben. In der Halle zeigen große bodentiefe Eckfenster das Geschehen auf der Straße und kommunizieren die Nutzung nach außen.

Daten & Fakten

  • Auftraggeber Landeshauptstadt Dresden | Hochbauamt
  • Ort Dresden
  • Wettbewerb Wettbewerb in einem VOF-Verfahren, 1. Rang
  • Leistungsphasen 2 – 9
  • Projektkosten 4.800.000 Euro