Holzhaus im Lausitzer Seenland

Projektbeschreibung

In einer alten Ortschaft, im sächsischen Teil des Lausitzer Seenlandes, ist ein Wohnhaus entstanden, das sich als selbstverständlicher, aber dennoch deutlich zeitgenössischer Baustein in das Ortsbild einfügt. Die ruhigen, ziegelgedeckten Dachflächen und die Fassade aus sägerauem, unbehandeltem Lärchenholz, die schon im ersten Jahr eine silbrig-graue Patina annimmt, setzt das Haus in Relation zu einfachen landwirtschaftlichen Nutzbauten im dörflichen Kontext.
In der äußeren Erscheinung und im Inneren ist das handwerklich und konstruktiv präzise verarbeitete Holz das prägende Element, kombiniert mit einigen kräftigen Farbakzenten.
Außenwände, Dach und Zwischendecke bestehen aus 12 bzw. 14 cm starken Vollholzelementen mit einer äußeren Dämmung aus 12 cm starken Holzfaserplatten, auf die eine hinterlüftete klassische Boden- Deckelschalung aufgebracht ist. Mit großen, gebäudehohen Schiebeläden, die mit der gleichen Schalung versehen sind, kann das Haus vollständig verschlossen werden.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Planung und Realisierung war die weitestgehende Verwendung von Holz aus sächsischen und brandenburgischen Forsten und die Verarbeitung im direkten Umfeld – zur Nutzung regionaler natürlicher Ressourcen und zur Stärkung regionaler Wertschöpfung und Expertise.

Das Projekt wurde mit einer Anerkennung zum Sächsischen Holzbaupreis 2021 ausgezeichnet.

Daten & Fakten

  • Auftraggeber privat
  • Ort Lausitzer Seenland
  • Leistungsphasen 1 – 9